Die Antennenanlage von DBØUA befindet sich auf dem Dach des Hochhauses und ist in der derzeitigen Ausführung seit 2001 in Betrieb. Die folgenden drei Skizzen (aus der Anzeige gem. §9 BEMFV) zeigen maßstäblich die Antennenkonstruktion auf dem Dach des Hochhauses.
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Bis zu zwanzig Hände gleichzeitig waren erforderlich, um im Frühsommer 2001 die Antennenanlage aufzubauen. Ein Freitag Nachmittag und ein Samstag Vormittag - dann stand die Sache.
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Antennenbaum im Antennenwald
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Na ja, »Wald« ist deutlich übertrieben, denn was auf dem Dach des Schwabencenter- Hochhauses gen Himmel ragt, ist schon noch überschaubar. Eine Mobilfunkanlage von Vodafon ist noch mit auf dem Dach, aber wir kommen uns nicht ins Gehege – weder mechanisch noch elektrisch.
Der Dachraum ist groß genug, dass sich die Sicherheitsabstände der Antennen von DB0UA und der Mobilfunkanlage nicht überlappen. Dies bedeutet für DB0UA, dass keine Standortbescheinigung gemäß der Verordnung über das Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder (BEMFV) erforderlich ist (BEMFV §2 Abs. 3). Eine solche Bescheinigung wäre bei jeder Änderung an der Antennenanlage zu beantragen, was freilich ziemlich teuer werden kann.
Allerdings muss für DB0UA bei Änderung der Anlage die Anzeige gemäß §9 BEMFV erfolgen, die jedoch keine Kosten verursacht.
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Technische Daten Antennenanlage
Nachfolgend sind die Daten der Antennenanlage aufgelistet.
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Technische Daten Antennenanlage
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Sendeantenne 2m / 70cm Empfangsantenne 70 cm
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Kollinear-Antenne X200N Diamond, 6 dBi Gewinn (gem. Datenblatt), vertikal polarisiert, 76 m über Grund. Die Antenne wurde am Fußpunkt durch GFK verstärkt. [Siehe hier]
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Array aus 8 Lambda/2-Faltdipolen (Eigenbau), vertikal polarisiert, 71 m über Grund. Anordnung: Zwei Ebenen mit jeweils vier quadratisch angeordneten Dipolen mit jeweils Lambda/2 Abstand. So ergeben sich vier gestockte Dipolgruppen, die einzeln oder zusammen mit Phasenleitungen betrieben werden können. Die Umschaltung erfolgt durch die AntennenDiversity-Steuerung.
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Einzelne Antennengruppe (= zwei Dipole übereinander) geschaltet, die anderen drei Dipolgruppen im Speisungspunkt kurzgeschlossen (= Direktor / Reflektor) Richtungen: Nord, West, Süd, Ost
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Alle Antennen über Phasenleitungen geschaltet, Ausbildung von zwei identischen Hauptkeulen. Richtungen: Nordost-Nordwest, Nordwest- Südwest, Südwest-Südost, Südost-Nordost. Damit wird der gesamte Azimut-Bereich (360 Grad) abgedeckt.
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Die folgenden drei Skizzen (aus der Anzeige gem. §9 BEMFV) zeigen maßstäblich die Antennenkonstruktion auf dem Dach des Hochhauses.
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Wie erkennbar, ragt die Antennenanlage nahezu zehn Meter über das Dach hinaus. Zehn Meter Höhe ist in Bayern die maximale Höhe, die ohne Baugenehmigung zulässig ist.
Nicht zu unterschätzen sind die Windlasten in dieser Höhe. Die Mastkonstruktion ist statisch zwar als selbsttragend dimensioniert, wurde aber sicherheitshalber zusätzlich in zwei Ebenen abgespannt.
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Die oben am Mast angebrachte Antenne des Typs »Diamond X200N« dient als Sendeantenne für 2m und 70cm sowie Empfangsantenne für 70cm. Diese Antenne wurde am Übergang zwischen Metallfuß und Fiberglasrohr mechanisch durch Aufbringen einiger geschäfteter Faserlagen verstärkt. Damit soll vermieden werden, dass es - wie bei einer Antenne gleichen Typs vor einigen Jahren vorgekommen - zu einem Bruch des Glasfaserrohres an der Einspannstelle kommt.
Fünf Meter darunter befindet sich die Antenne für 2 Meter; ein Array aus vier jeweils aus zwei gestockten Faltdipolen (Eigenbau DK8MO und DK6XH) bestehenden Dipolgruppen. Diese können mit einem PinDioden-Schalter sowohl einzeln als auch phasengekoppelt umgeschaltet werden. Diese Einrichtung ermöglicht AntennenDiversity, deren Grundlagen hier beschrieben sind.
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Höhe über NN - Sendeantenne 2m/70cm: 536 m - Empfangsantenne 2m: 531 m
Höhe über Grund - Sendeantenne 2m und 70cm: 76 m - Empfangsantenne 2m: 71 m
Bauart
Sendeantenne 2m und Sende-/Empfangsantenne 70cm Diamond X200N (modifiziert von DK6XH)
Empfangsantenne 2m 8 Faltdipole (Eigenbau DK6XH/DK8MO)
Impedanz-Trafos (4 Stück) zur Zusammenführung von jeweils zwei Dipolen - 2 x 75 Ohm -> 50 Ohm
PinDioden-Schalter für AntennenDiversity
Koaxialleitungen EcoFlex10
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Dieses Bild zeigt oben am Mast die Kollinear-Antenne X-200N, die als Sendeantenne für 2m und 70cm und Empfangsantenne für 70cm dient.
Fünf Meter darunter befindet sich die Empfangsantenne für 2m. Zwei Ebenen mit jeweils vier quadratisch angeordneten aus zwei Dipolen bestehenden Gruppen.
Die Zusammenschaltung der vier Dipolgruppen, die aus jeweils zwei vertikal übereinander angeordneten Dipolen mit 75 Ohm Impedanz bestehen, auf 50 Ohm erfolgt über Lambda/4-Impedanztransformatoren.
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Diese vier Antennengruppen werden einem PinDioden-Schalter zugeführt. Dieser ist mit am Antennenmast montiert, um die Längen der Koaxialleitungen zwecks Vermeidung von Phasenfehlern so gering wie möglich zu halten. Die Steuerung des Schalters erfolgt über eine Steuerleitung durch die Relaissteuerung. Siehe auch AntennenDiversity bei DBØUA. Die Grundlagen sind hier beschrieben.
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Detailaufnahme Empfangsantenne 2m mit Gerd, DF3MY, zum Größenvergleich.
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Diamond X200N
Diese Antenne wurde am Übergang zwischen Metallfuß und Fiberglasrohr mechanisch durch Aufbringen einiger geschäfteter Faserlagen verstärkt. Damit soll vermieden werden, dass es - wie bei einer Antenne gleichen Typs vor einigen Jahren vorgekommen - zu einem Bruch des Glasfaserrohres an der Einspannstelle kommt.
Das Bild links außen zeigt die Antenne in voller Länge und ohne Radiale. Der markierte Bereich ist im Detail im Bild daneben dargestellt. Zu erkennen sind die zusätzlich aufgebrachten GFK-Lagen, die sich nach oben hin verjüngen. Der bearbeitete Bereich wurde anschließend zur Beseitigung der Unebenheiten sauber verschliffen, grundiert und weiß lackiert.
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Baustelle: 2 Faltdipole mit Tragrohr aus dem Dipol-Array der 2m-Empfangsantenne. Die Dipole wurden von DK8MO gebaut, DJ7LH fertigte die Anschlusskästen und DK6XH machte den Zusammenbau.
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Impedanz-Transformator mit den 75 Ohm Zuleitungen von den Einzelantennen an die Eingänge (oben).
Die vier Transformatoren sind die hinter den weißen Koaxialleitungen erkennbaren Metallrohre.
Die vier Ausgänge (50 Ohm) befinden sich unten. Diese werden über Koaxialleitungen mit den vier Eingängen des PinDioden-Schalters verbunden.
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