EchoLink-Gate DBØUA-R an DB0UA
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Das EchoLink Gate DB0UA-R läuft beim Augsburger 2m-Relais DBØUA seit Juni 2003. Es zeigte sich bald, dass der EchoLink-Betrieb über eine automatisch arbeitende Station, eine solche ist eine Relaisfunkstelle nun mal, nicht unproblematisch ist.
Da ist zunächst einmal der unvermeidbare Spieltrieb einiger Zeitgenossen, der mitunter einen vernünftigen Betrieb erschwert bis völlig unmöglich macht. Aber es ist erfahrungsgemäß nur eine Frage der Zeit, bis sich dieser legt.
Gravierende Mängel hingegen offenbaren sich beim EchoLink-Betrieb über Relais, weil die Software dafür eigentlich nicht geschrieben wurde. Einige Beispiele:
- Irgend jemand connected ein Relais auf dem gerade lokaler Betrieb läuft und die Benutzer lassen viel zu kurze Umschaltpausen. Die Folge ist, dass man solche Verbindungen über den HF-Weg nicht oder nur sehr schwer trennen kann und es dauert mitunter recht lange, bis sie ein Ende finden.
Es müsste also der Betreiber des EchoLink-Gates eingreifen, indem er die Verbindung am EchoLink-PC manuell trennt. Dazu müsste er aber ständig der Betrieb überwacht werden.
- Eine Verbindung zu einer EchoLink-Station wird bei der Mikrofonübergabe durch einen »freundlichen« Zeitgenossen mittels DTMF-Taste # getrennt. Falls der Gesprächspartner am anderen Ende an seinem PC sitzt, bemerkt er dies und kann reagieren, wenn aber die Verbindung von Relais zu Relais geht, so bekommt man oft gar nicht mit, dass die Verbindung längst nicht mehr besteht und die ganze Zeit »in den Wind gesprochen« hat.
- Ein weiterer Umstand ist die Tatsache, dass »die ganze Welt« mithören kann und so die bislang gewohnte »Vertrautheit« der Gespräche nicht mehr gegeben scheint. Hinzu kommt noch die Sorge etlicher User, auf einem solchen Relais womöglich von einem »Ami« angesprochen zu werden. Nachdem das eigene Englisch etwas holprig ist, befürchtet man, sich zu blamieren und meidet dieses Relais ganz.
»EchoLink über ein Relais ist ganz großer Käse ...« - dies ist mitunter das Fazit, das manche User ziehen.
Nachdem das von K1RFD geschriebene Programm EchoLink® über eine Programmierschnittstelle zum implementierten COM Automationsserver verfügt, habe ich zusammen mit Rüdiger Stenzel, DC4FS, ein VB-Script geschrieben, um die Anwendung EchoLink den speziellen Anforderungen, welche der Relaisbetrieb mit sich bringt, anzupassen.
Merkmale sind u. a.
- Ansagen in der Landessprache (also deutsch)
- erweiterte DTMF-Funktionen
- schnellerer Verbindungsaufbau
- Maßnahmen gegen Missbrauch
- NF-Kopplung von EchoLink-Stationen zum Relais nur, wenn tatsächlich gesprochen wird
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Besondere Funktionen bei DBØUA-R
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Es folgt eine kurze Beschreibung der Funktionen, die beim Augsburger 2m-Relais DBØUA realisiert wurden.
- Lokaler Funkbetrieb hat Vorrang
Wenn keine EchoLink-Verbindung besteht, wird der EchoLink-Zugang etwa eine halbe Minute nach Beginn einer lokalen Sendung deaktiviert.
Wer in dieser Zeit das Relais über EchoLink zu connecten versucht, erhält die Rückmeldung »Busy«.
Ein Zugang zu EchoLink vom Relais aus ist dann auch nicht mehr möglich. Die DTMF-Steuerfunktionen sind ebenfalls deaktiviert.
Voraussetzung ist allerdings richtiger Funkverkehr - nur Offenhalten des Relais durch kurze Trägertastungen bewirkt keine Trennung.
Etwa 60 Sekunden nach Beendigung der lokalen Verbindung (wenn eine Minute nicht mehr gesprochen wird) wird EchoLink wieder aktiviert.
Ob EchoLink aktiviert bzw. eine Station connected ist, kann durch Sendung der DTMF-Folge 08 abgefragt werden. Erfolgt keine Rückmeldung, so ist EchoLink deaktiviert.
- Disconnect (#, ##)
Die Disconnect-Funktionen mit DTMF # (Disconnect der zuletzt hinzu gekommenen Station) sowie ## (Disconnect alle) werden auf Plausibilität überprüft.
Ein Disconnect findet nur dann statt, wenn er tatsächlich gewollt ist.
Wichtig hierbei ist, dass man sich bei der Mikrofonübergabe nicht von dazwischen gedrückten Rauten (# oder ##) beeindrucken lässt und SOFORT weiterspricht.
Aufgrund dieser Prüfung wird ein erfolgreicher Disconnect erst etwa vier bis sieben Sekunden nach Aussendung von DTMF # bzw. ## signalisiert.
Durch sofortiges Aussenden der DTMF-Folge 09 kann ein Reconnect zur abgeworfenen Station erfolgen. Diese DTMF-Folge ist jedoch nur etwa fünf Minuten wirksam. Dies soll verhindern, dass zu einem späteren Zeitpunkt diese Station unbeabsichtigt wieder connected werden kann.
- Automatischer Disconnect
Connects, die bewusst oder unbewusst zu Relais oder Links hergestellt werden, auf denen gerade Betrieb ist und keine oder zu kurze Umschaltpausen gelassen werden, so dass lokale Benutzer von DBØUA kaum eine Möglichkeit haben, solche Verbindungen zu trennen, wobei auch der lokale Relaisbetrieb blockiert ist, werden unweigerlich nach einer bestimmten Zeit (momentan nach max. 120 s) getrennt.
Nachdem vom laufenden Betrieb ein »Zeitprofil« aufgezeichnet und laufend ausgewertet wird, kann es vorkommen, dass derartige Trennungen auch bei beabsichtigten EchoLink-Verbindungen vorkommen, wenn beispielsweise nahezu nur die verbundene EchoLink-Station sendet und so eine Unausgewogenheit der Sprechzeiten zustande kommt.
- Anzahl gleichzeitig möglicher EchoLink-Verbindungen
Bei DB0UA ist die Anzahl der gleichzeitig möglichen EchoLink-Verbindungen auf eine EchoLink-Station begrenzt. DB0UA ist kein Conference Server.
Auch soll vermieden werden, dass sich beispielsweise zwei EchoLink-Stationen nach DB0UA verbinden, HF-seitig keine Verbindung zustande kommt, aber diese beiden EchoLink-Stationen miteinander Betrieb machen und damit das Relais für Lokalbetrieb blockieren.
Wer als Benutzer von DBØUA von der Hochfrequenzseite her eine größere Runde aufbauen möchte, kann sich eines der zahlreichen und kaum genutzten Converence Server bedienen, und entsprechende Verabredungen treffen. In DL zum Beispiel *GERMANY* - Node 71982, *DARC* - Node 261514, *AGZ* - Node 2496, usw.
- Bei DBØUA nicht verfügbare Dienste und Stationen
Der EchoLink-Testserver *ECHOTEST* - Node 9999 ist bei DB0UA nicht verfügbar. Gründe hierfür sind, dass dieser Testserver sehr zum Spielen verleitet, was man den zuhörenden Nutzern von DBØUA ja nicht zumuten muss, und die im Relais DB0UA ohnehin vorhandene Möglichkeit, seine Modulation zu Kontrollzwecken abzuhören.
Nicht verfügbar sind auch einige EchoLink-Stationen, die entweder in der Vergangenheit bei DB0UA für betriebstechnischen Ärger sorgten (weil sie zum Beispiel aufgrund selbst gemachter »Jo-Jo-Effekte« nicht oder nur manuell an der Console zu disconnecten sind) oder besonders auffällige und gleichsam nervende »Begrüßungsorgsorgien« veranstalten, die wiederum Zeitgenossen auf den Plan rufen, die durch ständiges Connecten solcher Stationen demonstrieren wollen, welch schlimmes »Teufelszeug« EchoLink doch sei.
Es stehen noch weitere Funktionen zur Verfügung, wie die Ansage von Informations- und Hilfetexten zu verkehrsarmen Zeiten, ein Zeitzeichen mit Ansage der aktuellen Zeit zur vollen Stunde, sowie einige Fernsteuerfunktionen.
Interessenten können die Zusatzsoftware EchoLinkPlus hier herunterladen: http://www.db0xw.de oder hier: http://de.groups.yahoo.com/group/EchoLinkPlus/ (Anmeldung erforderlich)
Hier gibt es auch weitere Informationen für Betreiber von EchoLink-Gate.
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Zur Eingabe der DTMF-Befehle ist ein Funkgerät mit DTMF-Tastatur oder ein Mikrofon mit solch einer Tastatur erforderlich.
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Nebenstehend ist ein Mikrofon mit 16stelliger DTMF-Tastatur abgebildet. DTMF-Tastaturen mit nur zwölf Tasten (die Ziffern 0 bis 9, sowie # und * Taste) sind für EchoLink ebenfalls geeignet.
Die Eingabe der DTMF-Sequenzen soll gleichmäßig erfolgen, nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Ein Rhythmus von etwa zwei Tönen pro Sekunde ist ideal. Wenn der Abstand ungleichmäßig ist, eine Taste zu lange gedrückt wird oder die Pausen zwischen den Zeichen zu groß sind, wird die Zahlenfolge häufig nicht richtig erkannt. Um zu prüfen, ob Ihre Töne überhaupt ausgewertet werden sind und das Signal am Relais groß genug ist (Signal-Rauschabstand der Modulation, Hub, etc.), geben Sie einmal das DTMF-Zeichen * ein. Wird dieser DTMF-Ton erkannt, erfolgt die Ansage der Station-Info von DB0UA.
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Wenn Sie keine DTMF-Tastatur an Ihrem Funkgerät haben und sich auch kein zusätzliches DTMF-Mikrofon kaufen möchten, können Sie sich einen externen DTMF-Geber (als Telefonfernabfrage, Ton-Dialer oder ähnlichen Bezeichnungen meist sehr preisgünstig auf dem Markt) besorgen. Diese Geber haben eine neben der DTMF-Tastatur auf der Rückseite einen kleinen Lautsprecher, und werden bei der Eingabe der DTMF-Befehle vor das Mikrofon gehalten.
Aus den weiter oben beschriebenen Gründen wird bei DB0UA das Zusatzprogramm EchoLinkPlus (EchoLink+) verwendet. Deshalb weicht die Bedienung etwas von der Original-Software ab. Ebenso erfolgen andere Ansagen.
Einige Funktionen stehen nicht zur Verfügung (beispielsweise die Randomize-Funktion für Verbindungen nach dem Zufallsprinzip), weil dies bei einer automatischen Station eher nicht besonders sinnvoll ist.
Wichtig: Zwischen den Aussendungen von DTMF-Befehlen muss eine Pause von mindestens 5 Sekunden eingehalten werden, sonst kann es zu Fehlauswertungen kommen.
In nachfolgender Tabelle werden die bei DB0UA verfügbaren DTMF-Befehle beschrieben, sowie die Signalisierungen des Relais.
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Dieses Symbol weist darauf hin, dass zu dem jeweils beschriebenen Vorgang oder Ereignis auf der Relaisausgabe von DBØUA eine entsprechende Sprachausgabe oder Signalisierung erfolgt.
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Wenn Sie auf das Lautsprechersymbol klicken, wird die nachfolgend dargestellte Tabelle in einem neuen Fenster geöffnet.
Dort können Sie durch Anklicken des Buttons [Anhören] die Ansagen und Töne abspielen. Voraussetzung hierfür ist, dass Ihr System Java Script unterstützt und Sound wiedergeben kann.
Hinweis: Je nach Übertragungsgeschwindigkeit Ihres Systems kann das Laden der Seite länger dauern.
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Lokaler Funkbetrieb hat bei DBØUA absoluten Vorrang. Wenn keine EchoLink-Verbindung besteht, wird der EchoLink-Zugang nach etwa 15 Sekunden Empfang einer lokalen Station deaktiviert. Wer danach das Relais über EchoLink zu connecten versucht, erhält die Rückmeldung »Busy«. Ein Zugang zu EchoLink vom Relais aus ist dann auch nicht mehr möglich. Die DTMF-Steuerfunktionen sind ebenfalls deaktiviert. Voraussetzung hierfür ist allerdings richtiger Funkverkehr – nur Offenhalten des Relais durch kurze Trägertastungen bewirkt keine Trennung vom EchoLink-Gate.
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Bei Eingabe von DTMF-Zeichenfolgen erfolgt während der Trennung die Ansage »Nur lokal, EchoLink ausgeschaltet«.
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Nach mehrmaligem Aufruf nur Ausgabe des CW-Zeichens L (für Lokal).
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Etwa 60 Sekunden nach Beendigung der lokalen Verbindung (wenn eine Minute nicht mehr gesprochen wird) wird EchoLink wieder aktiviert.
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Zuschaltung von EchoLink bei Lokal-QSO Falls gewünscht, kann EchoLink während eines lokalen QSOs wieder zugeschaltet werden, nicht jedoch zu Zeiten, wenn EchoLink wegen Übertragung eines Rundspruchs deaktiviert ist (derzeit jeden Freitag zwischen 18:55 und 19:25 Uhr). Diese Zuschaltung erfolgt über folgende DTMF-Folge 04.
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Nach Eingabe dieses Befehls unbedingt die Quittung abwarten, die ein paar Sekunden durch die Ausgabe eines F in CW signalisiert, dass EchoLink wieder zugeschaltet ist. Dieser Zustand wird etwa eine Minute nach Beendigung des lokalen QSOs wieder aufgehoben.
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Fehler bei der DTMF-Eingabe EchoLinkPlus prüft die eingegebenen DTMF-Tonfolgen auf Plausibilität, soweit dies möglich ist. Bei eindeutigen Fehleingaben oder bei Fehlauswertungen aufgrund stark verrauschter Signale wird der empfangene DTMF-Befehl verworfen. Dies wird über das Relais angesagt.
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........ – Fehler in der Eingabe Der empfangene DTMF-Befehl konnte nicht ausgewertet werden. Warten Sie mindestens 5 Sekunden, vor sie die DTMF-Eingabe wiederholen.
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Nach mehrmaliger Ausgabe dieser Meldung wird nur noch das CQ-Zeichen für Irrung ausgegeben.
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Verbindungsaufbau zu EchoLink-Station nnnnnn Eingabe der NodeNumber der EchoLink-Station, mit der man verbunden werden möchte. Diese Nummer muss bekannt sein. Eine Liste finden Sie beispielsweise hier. Nach Eingabe der DTMF-Tonfolge werden über das Relais keine Ansagen wie »connecting to [call]« oder »nnnnnn not found«, etc. ausgegeben. Zunächst wird von EchoLinkPlus geprüft, ob die gerufene Station erreichbar ist.
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Ist keine Verbindung möglich, so wird der Grund angesagt:
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Bitte erst die bestehende Verbindung mit der Taste Raute [#] abbrechen. Es besteht aktuell eine Verbindung zu einer EchLink-Station. Bei DBØUA kann immer nur eine EchoLink-Station zur gleichen Zeit mit DBØUA verbunden sein. Vor Sie den Tipp (# drücken) befolgen, sollten Sie aber erst mal überprüfen, ob die bestehende Verbindung tatsächlich inaktiv ist, etwa weil sie vom Vorgänger nicht getrennt wurde. Zum Beispiel 08 eingeben, um zu erfahren, welche EchoLink-Station mit DBØUA verbunden ist.
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Teilnehmer besetzt Die EchoLink-Station ist zwar online, nimmt aber keine anrufende Station an.
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Nach mehrmaligem Aufruf nur Ausgabe des CW-Zeichens B (für Besetzt bzw. Busy).
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Nicht erreichbar Die EchoLink-Station ist (momentan) nicht erreichbar; entweder nicht existent (falsche NodeNumber eingegeben) oder vorübergehend abgeschaltet (nicht online).
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Nach mehrmaligem Aufruf nur Ausgabe des CW-Zeichens N (nicht erreichbar).
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Abgelehnt Der Verbindungversuch wurde abgewiesen. Entweder ist die gerufene Station bei DBØUA-R gesperrt oder DBØUA bei der gerufenen Station.
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Nach mehrmaligem Aufruf nur das CW-Zeichen A (abgewiesen, access denied).
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Wenn die gerufene EchoLink-Station frei (online und nicht busy) ist, so wird 30 s lang versucht, eine Verbindung aufzubauen.
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Dies wird über das Relais mit einem 440 Hz Ton (wie vom Telefonfreizeichen bekannt) signalisiert.
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Nicht erreichbar Kann während dieser Zeit keine Verbindung hergestellt werden, so wird dies angesagt.
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Wenn die Verbindung zur gerufenen EchoLink-Station hergestellt werden konnte, meldet diese sich mit ihrer eigenen Begrüßungsansage oder die Verbindung wird von EchoLink+ angesagt – zum Beispiel:
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Verbunden mit <Station> Dies bedeutet, dass die Verbindung mit der gerufenen EchoLink-Station hergestellt wurde.
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Automatic over Signal (AOS) Eine bestehende Verbindung mit einer EchoLink-Station wird auch durch ein geändertes AOS (»Roger-Piep«) am Relais angezeigt.
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Bei einem lokalen QSO wird ein aus zwei kurzen Tönen bestehendes AOS ausgegeben.
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Wenn eine EchoLink-Verbindung besteht, wird bei Ende der Sendung der lokalen Station ein aus drei Tönen bestehendes AOS ausgegeben.
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Wenn die verbundene EchoLink-Station ihre Sendung beendet, wird ein aus zwei gleichen Tönen bestehendes AOS ausgegeben. Hinweis: Bei bestehenden EchoLink-Verbindungen immer das AOS abwarten!
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Kurzwahl – auch #nn, nnn oder Bnn als Alternativen) Bei DBØUA wurde für eine Reihe ausgesuchter EchoLink-Stationen ein Kurzwahlverzeichnis eingerichtet. Nähere Informationen finden Sie hier.
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Trennt die verbundene EchoLink-Station nach Überprüfung auf Plausibilität des Disconnect-Befehls. Sollte eine Trennungsanweisung (#, ##) während eines Gesprächs empfangen werden, so wird es ignoriert. Zur Trennung (#) oder (##) ist eine Pause von etwa 2 Sekunden vor und nach der Eingabe von #, ## erforderlich. (Falls Sie bemerken, dass jemand bei der Mikrofonübergabe die DTMF-Folgen # oder ## dazwischen drückt, um die Verbindung zu sabotieren, einfach sofort weiter sprechen.)
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Die erfolgte Trennung wird durch fünf kurze aufeinanderfolgende Töne signalisiert. Hinweis: Wegen der Plausibilitätsprüfung kann es bis zu vier Sekunden dauern, bis die Trennung erfolgt und signalisiert wird.
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Automatische Trennung einer EchoLink-Verbindung Das Programm EchoLinkPlus kann eine bestehende EchoLink-Verbindung automatisch trennen, wenn wahrscheinlich ist, dass keine lokale Station an der Verbindung beteiligt ist.
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Automatische Trennung Diese Ansage erfolgt, wenn eine EchoLink-Verbindung automatisch getrennt wurde.
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Statusabfrage mit Ausgabe der zuletzt verbundenen Station. Die Statusabfrage gibt den Zustand des EchoLink-Gates an. Ist eine Station verbunden, so wird dies angesagt. Ebenso, wenn keine Verbindung besteht. In diesem Fall wird noch die zuletzt verbundene Station ausgegeben, wenn diese vor weniger als 5 Minuten mit DBØUA verbunden war. Dann kann eine erneute Verbindung mit DTMF (09) hergestellt werden.
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Verbunden mit <Station> zeigt an, dass eine EchoLink-Verbindung besteht und gibt den Namen der verbundenen EchoLInk-Station aus.
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Nicht verbunden – letzte Station <Station> Es besteht keine EchoLink-Verbindung. Zuletzt (längstens bis vor ca. 5 Minunten) bestand eine Verbindung mit der angesagten Station. Mit der DTMF-Folge 09 kann eine Verbindung zu dieser EchoLink-Station hergestellt werden.
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Nicht verbunden Es besteht keine Verbindung mit einer EchoLink-Station. Die letzte Verbindung wurde vor mehr als fünf Minuten beendet.
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Verbindungsaufbau (Reconnect) zur zuletzt verbundenen Station. Bis fünf Minuten nach erfolgter Trennung kann die zuletzt verbundene Station erneut connected werden. Danach bleibt die Eingabe von DTMF 09 wirkungslos.
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Inaktivitätstimer abschalten Mit dieser DTMF-Folge kann der Inaktivitäts-Timer, der eine Trennung der EchoLink-Verbindung nach 30 Sekunden Inaktivität bewirkt, vorübergehend abgeschaltet werden. Normalerweise wird eine EchoLink-Verbindung automatisch nach 30 Sekunden getrennt, wenn keine Aktivität gegeben ist. Dies ist in der Regel für Relaisbetrieb sinnvoll. Mit dem DTMF-Befehl 05 (Toggle-Funktion) kann diese automatische Trennung im Bedarfsfall deaktiviert und wieder aktiviert werden. Es erfolgt jeweils eine Ansage. Dieser Befehl kann nur von der HF-Seite ausgeführt werden. Nach dem nächsten Disconnect wird der Inaktivitäts-Timer automatisch wieder aktiviert. Nach Eingabe dieses Befehls unbedingt die Quittung abwarten, die ein paar Sekunden dauern kann.
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Inaktivitätstimer abgeschaltet Signalisiert, dass der Timer abgeschaltet ist und keine automatische Trennung der Verbindung nach 30 Sekunden Inaktivität erfolgt.
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Inaktivitätstimer angeschaltet Signalisiert, dass der Timer wieder eingeschaltet wurde und eine Trennung nach 30 Sekunden Inaktivität erfolgt.
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Stationsinformation Mit DTMF * wird über DBØUA eine Stationsinformation ausgegeben, die ggf. mit einer aktuellen Meldung verbunden ist. Bei wiederholtem missbräuchlichen Aufruf der Ansagen wird die Ausgabe vorübergehend deaktiviert. Dies soll unnötige Belästigungen der zuhörenden Stationen vermeiden.
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Aktuelle Uhrzeit Mit DTMF ** wird die aktuelle Uhrzeit ausgegeben. Bei wiederholtem missbräuchlichen Aufruf der Ansagen wird die Ausgabe vorübergehend deaktiviert. Dies soll unnötige Belästigungen der zuhörenden Stationen vermeiden. Zu jeder vollen Stunde wird das Rufzeichen von DBØUA angesagt und ein sekundengenaues Zeitsignal mit Zeitansage gesendet, wenn das Relais nicht belegt ist.
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NodeNumber (Knoten-Nummer) DB0UA Mit DTMF *# wird die NodeNumber von DBØUA angesagt: 14422
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Ansage von Hilfetexten zu DB0UA In der Zeit zwischen 22:00 Uhr und 7:00 Uhr können lokale Benutzer von DBØUA (nicht EchoLink-Stationen) Hilfetexte über das Relais DBØUA und das EchoLink-Gate abrufen. Die Themen sind nachfolgend in Stichworten aufgelistet.
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Inhalt Informationen zu DBØUA und EchoLink-Gate.
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Informationen über Standort, Sender, Empfänger, Antennen, AntennenDiversity
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Besondere Funktionen und Einrichtungen
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Geplante Funktionen und Erweiterungen von DBØUA
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Informationen zu EchoLink
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Voraussetzungen zur Nutzung von EchoLink
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Eingabe der DTMF-Steuerbefehle
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Findet ein lokales Gespräch auf DBØUA statt, so wird EchoLink abgeschaltet. Nach außen wird DBØUA als »besetzt« gemeldet, Verbindungsversuche werden abgewiesen. Nach dem Gespräch und einer Pause von 30s wird dann EchoLink wieder eingeschaltet, eine Verbindung über EchoLink ist dann wieder möglich.
Wird eine EchoLink-Station vom Relais aus verbunden, so wird zunächst ein »Wählton« (440 Hz) ausgesendet. Ist die Verbindung aufgebaut, so wird die Station von EchoLink+ nur angesagt, wenn diese selbst keinen eigenen Informationstext ausstrahlt. Ist eine Station nicht erreichbar oder besetzt, so erfolgt die Ansage sofort nach der Eingabe der DTMF-Töne.
Wird nach einem Verbindungsversuch eine belegte Relaisfunkstelle oder ein belegter Link vorgefunden, bei dem keine Sprechpausen gelassen werden und somit auch keine Trennung (DTMF #, ##) möglich ist, so wird nach 60 Sekunden diese Verbindung automatisch wieder getrennt. Bei einem erneuten Versuch und erneuter Belegung dieser Station, wird bereits nach 30s automatisch getrennt und der EchoLink-Zugang vorübergehend deaktiviert.
Verbindet sich eine Station über EchoLink mit DBØUA, so wird diese Verbindung erst auf die Relaisausgabe geschaltet, wenn diese Station sich in Fonie meldet. Somit werden »blinde« Connects nicht zur Ausgabe durchgeschaltet und der Relaissender bleibt ausgeschaltet.
Der Funkbetrieb über EchoLink läuft etwas anders ab, als man es vom Relaisbetrieb her gewohnt ist. So dauert es immer eine gewisse Zeit, bis der über EchoLink verbundene Gesprächspartner antwortet, bzw. bis diese Antwort gehört wird.
Dies hat mehrere Ursachen. Die Sprache wird ja digitalisiert und über das Internet übertragen. Abhängig von den Geschwindigkeiten der beteiligten Rechner sowie den Ausbreitungswegen (z. B. über einen oder sogar mehrere Satelliten) kann es etliche Sekunden dauern, bis das von Station A in das Mikrofon gesprochene Wort bei Station B aus dem Lautsprecher zu hören ist.
Die Übertragung erfolgt also – anders als beim direkten Funkbetrieb – nicht in Echtzeit. Eine Betriebstechnik der »schnellen Mikrofonübergaben (»Wo bist du gerade?« – »Anfang Brudermühl« – »Ist viel los?« – »Naa, passt scho!« usw.) ist via EchoLink in der Regel nicht möglich, weil die Pausen zwischen Fragen und Antworten ganz einfach zu lange sind.
Man muss halt längere Durchgänge machen. Aber auch nicht zu lange. Bei DBØUA darf maximal fünf Minuten am Stück gequasselt werden. Dann schlägt allerdings die Sprechzeitbegrenzung zu und trennt die Verbindung zu der EchoLink-Station.
Dies ist jedoch keine »Erziehungsmaßnahme«, es soll vielmehr verhindert werden, dass eine EchoLink-Station unbeabsichtigt über längere Zeit DBØUA blockieren kann.
Weniger als Hinweis, vielmehr als Bitte soll verstanden werden:
Bitte vergessen Sie nicht, auch bei der Aussendung von Steuertönen Ihr Rufzeichen zu nennen. Dies schreibt nicht nur das Gesetz vor, es ist auch ein Zeichen der Höflichkeit gegenüber den anderen Benutzern.
Jetzt sagen Sie gewiss:
»Das ist doch eine Selbstverständlichkeit!«
Ja! Für Sie freilich, aber halt noch nicht für alle ...
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Eine Kurzwahl ist in mehreren Systemen möglich. Die wichtigsten Relaisfunkstellen und Linkstationen können mit drei DTMF-Zeichen verbunden werden.
- Dnn oder #nn verbindet nach Rufzeichen.
Maßgeblich sind die beiden ersten Buchstaben des Suffix.
- nnn verbindet ebenfalls nach Rufzeichen.
Maßgeblich sind die drei letzten Stellen des Calls.
- Bnn verbindet nach Bereich (PLZ).
Maßgeblich sind die beiden ersten Ziffern des PLZ-Bereichs.
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D00
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DO1BJ-L
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Ostfriesland
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D50
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DF0HHH-L
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Hamburg 10m
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D01
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DO1MDB-L
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Berlin
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D51
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D02
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D52
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DF0LBG-R
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Ludwigsburg
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D03
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D53
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W4KDW-L
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Atlanta
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D04
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DB7AG-L
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Schwerin
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D54
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DB0LBI-R
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Bielefeld
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D05
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DF5FF-L
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Frankfurt
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D55
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PY2KJF-R
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Americana
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D06
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DF6BT-L
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Jurist
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D56
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D07
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DC7BT-L
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Oberallgäu
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D57
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D08
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DK8BT-L
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Jever
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D58
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D09
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DL1BBR-L
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Norderney
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D59
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DB7LX-L
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Flensburg
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D10
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*GERMANY*
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Konverenz DL
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D60
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KD6RC-R
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Santa Rosa
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D11
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D61
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D12
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D62
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DL1OBH-R
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Deister
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D13
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HB9ZF-R
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Zürich
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D63
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DL1MFQ-R
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Pfaffenhofen
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D14
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D64
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D15
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D65
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D16
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D66
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D17
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D67
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D18
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DD5ZT-L
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Rostock
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D68
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DB0OVL
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Landshut
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D19
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D69
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DF2NU-L
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München
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D20
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DF2HB-L
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Valencia
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D70
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VA3SF-R
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Toronto
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D21
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EB8CAZ-L
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GranCanaria
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D71
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HB9RF-R
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Zug
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D22
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EB8BCG-L
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Tenneriffa
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D72
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EA3RCB-R
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Palamos
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D23
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HB9CF-R
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Timpel Brunnen
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D73
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DB0RD-R
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Frankfurt
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D24
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EB8CHG-L
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Lanzarote
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D74
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DB0SHA-R
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Hannover
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D25
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DB0CAL-R
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Calau
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D75
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DH0SK-L
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Papenburg
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D26
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DB0ANT-R
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Wolfenbüttel
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D76
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DB0SML-R
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Leipzig
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D27
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DF5AR-R
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Dessau
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D77
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DO0SMZ-R
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Mainz
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D28
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DL0CUX-R
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Cuxhaven
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D78
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D29
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CX1AXX-R
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Montevideo
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D79
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DG2PX-L
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Neuwied
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D30
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DG9BS-R
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Verden
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D80
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DO1SGL-R
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Göppingen
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D31
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D81
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D32
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DL4EAI-L
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Düsseldorf
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D82
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DB0UA-R
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Augsburg
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D33
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DB0FDA-R
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Darmsatdt
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D83
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HB9UF-R
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Pilatus
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D34
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DB0FIG-R
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Freidrichshafen
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D84
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D35
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D85
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VK6NQE
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Perth
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D36
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D86
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VE4UMR-R
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Winipeg
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D37
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DB0DS-R
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Dortmund
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D87
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DB0UP-R
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Pforzheim
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D38
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D88
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DB0EL-R
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OlympiaTower M
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D39
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DB0DXM-R
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Hochsauerland
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D89
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D40
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DB0ERG-R
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Engolsbach
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D90
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D41
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D91
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EB6WQ-L
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Mallorca
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D42
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HB9HAI-R
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Davos
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D92
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OE2XBB-R
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Schafberg
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DO1HEN-R
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HH-Köterberg
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D93
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DB0WF-R
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Papenburg
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D44
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DH5HG-R
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Kassel
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D94
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D45
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HB9GL-R
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Mollis Fronalp
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D95
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D46
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DJ4IM-R
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Allgäu
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D96
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DB0ZM-L
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München
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D47
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AH6GR-R
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Hawaii
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D97
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D48
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DO1GUM-L
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Freiburg
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D98
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OE9XVJ-R
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Pfänder
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D49
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D99
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DB0XW-R
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Wittmund
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Anstelle des Dnn kann auch #nn eingegeben werden, da einige DTMF-Ton-Geber die Buchstaben A-D nicht anbieten.
Die Kurzwahl kann auch mit drei Ziffern erfolgen; dies sind jeweils die letzten drei Stellen des Calls.
Beispiele: 125 für DO1BJ-L, 983 für HB9UF-R, 227 für DL1BBR-L, 082 für DBØUA-R oder 691 für EB6WQ-L)
Die Kurzwahl kann auch mit DTMF Bnn erfolgen, wobei nn der Postleitzahlen-Bereich in DL ist.
Hinweis: Nicht in allen Postleitzahlen-Bereichen ist ein EchoLink-Gate vorhanden! Beispiele: B80 für München, B60 für Frankfurt, B86 für Augsburg, B79 für Freiburg oder B27 für Cuxhaven).
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